oder was mein Alter mit einer Gabel und einem Löffel zu tun hat

Ges­tern bin ich 54 Jah­re alt gewor­den, und laut ver­schie­de­ner wis­sen­schaft­li­cher Stu­di­en befin­de ich mich in der bes­ten Pha­se mei­nes Lebens.

Dem­nach ist das Leben schon ein­mal ganz ok in den End- 20zigern/Anfang 30. Dann folgt jedoch erst ein­mal eine Tief­pha­se, bis es ab 50 wie­der bes­ser wird.

Die Zufrie­den­heit im Leben kann also in einer U‑förmigen Kur­ve auf­ge­zeich­net wer­den. Der Autor Jona­than Rauch nennt das „The Hap­pi­ness-Cur­ve”* und beschreibt in sei­nem gleich­na­mi­gen Buch, war­um das Leben nach 50 bes­ser wird. Why life get´s bet­ter after 50.

Happiness U-Curve

Ich fin­de, das ist eine pri­ma Nach­richt. Und wenn ich dann noch beden­ke, dass die Lebens­er­war­tung ziem­lich ange­stie­gen ist, dann macht das doch erst rich­tig Spaß.

Sozio­lo­gen nen­nen die­se Pha­se des Lebens des­halb auch die „Zuga­be zum Erwach­sen­sein“ und spre­chen sogar von einem Geschenk, sowie es die Mensch­heit bis­lang nicht gekannt hat.

Wenn Du also jün­ger bist als ich, schöpfst Du viel­leicht Hoff­nung daraus.

Wenn Du mein Alter oder auch älter bist – dann lass uns fei­ern gehen!

 

Die Geschichte von der Gabel

Bei die­sen guten Nach­rich­ten füh­le ich mich jeden­falls erin­nert an die Geschich­te von der Frau mit der Gabel in der Hand. Kennst Du die?

Da sprach eine alte Frau mit dem Pas­tor über ihre Beer­di­gung. Die­ser war sehr erstaunt zu hören, dass die Dame mit der Gabel in der rech­ten Hand bei­gesetzt wer­den wol­le. Als er nach­frag­te, bekam er fol­gen­de Erklärung:

Wis­sen Sie, in all den Jah­ren, in denen ich die gesel­li­gen Ver­an­stal­tun­gen in der Gemein­de besucht habe, beug­te sich mit Sicher­heit jedes Mal, wenn die Tel­ler vom Haupt­gang abge­räumt wur­den, jemand vor und sag­te: ‘Behal­tet aber eure Gabeln!’

Das war für mich der schöns­te Augen­blick, denn ich lie­be Nach­tisch und dann wuss­te ich:

Das Bes­te kommt noch.

 

Die Löffelliste

Also, nun wis­sen wir: die Gabel immer schön in der Hand hal­ten – sogar, wenn wir „den Löf­fel abgeben“.

Kennst Du die­se Redens­art – oder ist das jetzt wie­der mein Ruhrgebiets-Slang?

Den Löf­fel abge­ben“ bedeu­tet: sterben.

Und was ist dann die Löf­fel­lis­te“, fragst Du Dich?

Klar doch. Das ist die Lis­te von Din­gen, die Du unbe­dingt noch tun möch­test, bevor Du den Löf­fel abgibst.

Auf Eng­lisch heißt das „The Bucket-List“, abge­lei­tet von “befo­re you kick the bucket”, und es gibt die­sen herr­li­chen Film mit Jack Nichol­son und Mor­gan Free­man. Auf Deutsch heißt er: Das Bes­te kommt zum Schluss.

Auf mei­ner per­sön­li­chen Löf­fel­lis­te ste­hen vie­le Din­ge, die mit mei­ner Lie­be zur Natur zu tun haben:

  • Ich woll­te auf die Zug­spit­ze, den höchs­ten Berg in Deutsch­land, gewan­dert sein. Am 28. August 2016 stand ich am Gipfelkreuz.

 

Auch im Alter aktiv - Iris Fischer an dem Gipfelkreuz der Zugspitze

 

  • Ich möch­te ger­ne in den Ber­gen leben. In die­sem Som­mer „trai­nie­re“ ich schon ein­mal 4 Wochen lang in Zau­chen­see. Das liegt auf 1350 m und rund­her­um geht es hoch bis auf fast 2000m.
  • Ich möch­te ger­ne den Dolo­mi­ten-Höhen­weg lau­fen. Am 14. August geht’s los am Alta Via 1.

 

Was kommt auf Dei­ne Löffelliste?

Wir haben Dir eine schö­ne Vor­la­ge gestal­tet. Dru­cke Sie hier ein­fach aus und star­te gleich.

Und genau­so wich­tig: tra­ge am bes­ten auch gleich ein, wann und wo Du es ver­wirk­li­chen willst.

Und dann lass es uns doch auch wis­sen – auf FB – ich bin sehr gespannt. Viel­leicht bekom­me ich dann auch noch neue Inspiration.

 

Tu Dir gut!

 immer.überall.jetzt.

 
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