Heu­te ist Mut­ter­tag. Und die Hin­wei­se, dass die­ser Tag naht, waren auch in die­sem Jahr wie­der über­all prä­sent: die Wer­bung strotz­te von Geschenk­ideen, Läden boten einen beson­de­ren Müt­ter­ra­batt, unse­re Inbox ist gefüllt mit Ver­wöhn­an­ge­bo­ten und Restau­rants prei­sen den bes­ten Muttertags-Brunch.

Hin­ter all dem Kom­merz steht der Gedan­ke, die Frau zu ver­eh­ren, die uns emp­fan­gen, aus­ge­tra­gen und uns nach ihren Mög­lich­kei­ten eine Fami­lie gege­ben hat.

Was für eine schö­ne Idee! Und ich bin sicher, dass dies in vie­len Fami­li­en auch zu sehr erfül­len­den Momen­ten führt.

Happy Mother´s Day – vielleicht aber gar nicht so happy?

Bei all die­sem Auf­se­hen gerät jedoch in Ver­ges­sen­heit, dass genau solch ein Tag auch sehr viel Schmerz ver­ur­sa­chen kann.

Näm­lich für Men­schen, die viel­leicht erst kürz­lich ihre Mut­ter ver­lo­ren haben. Für Frau­en, die sich sehn­lichst ein Kind wün­schen, viel­leicht sogar ein Kind ver­lo­ren haben oder selbst sehr krank sind. Für Allein­er­zie­hen­de oder Men­schen, die ver­wit­wet sind.

Zu mög­li­chen Ver­wir­run­gen und einer neu­en Her­an­ge­hens­wei­se führt so ein Tag sicher­lich auch bei Men­schen und deren Umfeld, die nicht hete­ro­se­xu­ell leben oder eine neue Geschlechts­iden­ti­tät ange­nom­men haben.

Option B

Auf die­se Aspek­te und vie­le wert­vol­le Gedan­ken dazu bin ich im Inter­net gesto­ßen durch die Initia­ti­ve „Opti­on B“.

Opti­on B ist gegrün­det von She­ryl Sand­berg, einer der reichs­ten Frau­en der Welt. Doch auch die­ser Reich­tum, den sie haupt­säch­lich durch ihre Betei­li­gun­gen an Face­book erwarb, schützt vor per­sön­li­chem Leid nicht: 2015 ver­starb ihr Mann, mit dem sie 2 Kin­der hat, sehr tra­gisch mit 47 Jah­ren an einem Herzinfarkt.

Bei der Ver­ar­bei­tung die­ses Schick­sals­schlags wur­de She­ryl Sand­berg u.a. unter­stützt von dem Psy­cho­lo­gie­pro­fes­sor Adam Grant. Mit ihm zusam­men schrieb sie dann das Buch „Wie wir durch Resi­li­enz Schick­sals­schlä­ge über­win­den und Freu­de am Leben fin­den“*  und grün­de­te die Initia­ti­ve Opti­on B.

Das Buch, das sehr bio­gra­phisch geschrie­ben ist, gibt es inzwi­schen auch auf Deutsch. Die Inter­net­sei­te der Initia­ti­ve ist bis­lang lei­der nur auf Eng­lisch. Doch dort fin­dest Du vie­le Geschich­ten, Grup­pen und auch Exper­ten­tipps, die hel­fen, wie­der Resi­li­enz (see­li­sche Wider­stands­kraft) auf­zu­bau­en. Und der­zeit dreht sich dort halt alles um die oben genann­ten Aspek­te, die es neben Kom­merz und guten Gefüh­len auch zum aktu­el­len The­ma Mut­ter­tag gibt.

10 Tipps, wie auch Du Muttertag gut meistern kannst

  • Wenn Mut­ter­tag für Dich selbst – aus wel­chem Grund auch immer — ein etwas kri­ti­sches Datum ist, dann den­ke vor­aus. Zwar sind wir nicht so gut dar­in, zu sagen, wie genau wir uns in Zukunft füh­len wer­den, doch eine Pla­nung, ein vor­he­ri­ges Durch­den­ken der Situa­ti­on ist sicher­lich gut.
  • Lege Dir ver­schie­de­ne Optio­nen zurecht, und blei­be dann fle­xi­bel, um ganz spon­tan auf die aku­te Stim­mung reagie­ren zu können.
  • Las­se Dei­ne Gefüh­le zu. Wenn Trau­er oder Wut und Ent­täu­schung auf­kom­men soll­ten, gib die­sen Gefüh­len Raum.
  • Ver­wöh­ne Dich mit dem, was Dir jetzt gut tut.
  • Mache nur das, wonach Dir wirk­lich zu Mute ist.
  • Besprich mit Dei­nem per­sön­li­chen Umfeld, wie Du den Tag zu ver­brin­gen wünschst.
  • Sage nein, wenn Dich ande­re in Din­ge, die Du nicht wirk­lich willst, ein­pla­nen möchten.
  • Nimm Hil­fe an, wenn Du sie brau­chen kannst.
  • Ver­bin­de Dich mit Gleich­ge­sinn­ten, die Dich bes­ser verstehen.
  • Kon­zen­trie­re Dich auf Din­ge, die posi­tiv sind. Schon heu­te, mor­gen oder am nächs­ten Muttertag.

Beher­zi­ge die­se Tipps oder gib sie wei­ter an jeman­den, der sie gebrau­chen kann. Sei acht­sam mit Dir selbst und behut­sam in Dei­nem Umfeld. Und das am bes­ten nicht nur an einem sol­chen Tag :)

Tu Dir gut!

 immer.überall.jetzt.

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