Im Internet habe ich diesen schönen Bericht gesehen, in dem es darum geht, dass an holländischen Schulen Glück unterrichtet wird. Auch in Deutschland gab es bereits vor einigen Jahren eine solche Initiative. Leider scheint sich dies jedoch nicht durchgesetzt zu haben, und wir Älteren haben von solch einem Unterricht ohnehin nicht profitiert. Daher hier nun eine kleine Nachhilfestunde in Sachen Glück. :)
Dankbarkeit
“Danke für diesen guten Morgen, danke für diesen schönen Tag…” Dieses Lied habe ich als Kind begeistert im Religionsunterricht oder in der Kirche gesungen. Doch die volle Bedeutung von Dankbarkeit hat sich mir erst in den letzten Jahren im Rahmen meiner Coachingausbildung eröffnet.
“Dankbarkeit ist die kleine Schwester des Glücks”, so stand es einmal in der schönen Happinez Zeitschrift (1/2013), übrigens die “Zeitschrift für ein glückliches Leben ” :) Sie sei zwar nicht so pompös wie das Glück selbst, heißt es dort weiter, doch sie sei die sehr viel zuverlässigere Komponente.
Dankbarkeit ist ein Gefühl im hier und jetzt. Sie öffnet uns den Blick für das, was bereits gut ist in unserem Leben. Um dies wieder mehr zu trainieren, gibt es heute eine ganze Reihe von Dankbarkeitstagebüchern*.
Und damit hat nicht nur die Dankbarkeit eine Renaissance erlebt, sondern auch das Tagebuchschreiben hat sich erfreulich verändert. Denn statt unsere Sorgen, Ängste und unseren Ärger auszuführen, richten wir unseren Fokus auf das Positive und trainieren Gefühle wie Anerkennung und Wertschätzung.
Positiv Denken
Eine solch positive Haltung gilt es dann auch in den Alltag zu übertragen und zu praktizieren. Der holländische Lehrer hat dafür eine “Positiv Kappe” für die Kinder gebastelt. Er lässt diese die Kinder der Reihe nach aufsetzen, und gibt den Auftrag, jeweils das Gute an einer Situation herauszustellen.
Brauchen wir nun eine solche Kappe dazu? Nein. Vielleicht hilft Dir im Alltag schon folgende Frage, die Du Dir immer mal wieder stellen kannst: Was ist jetzt schon — oder was ist daran — gut?
Denn tatsächlich eröffnet sich uns das Positive ja nicht immer sogleich. Doch sei Dir bewusst, dass Du in jedem Augenblick Deine Aufmerksamkeit lenken kannst. Die Entscheidung liegt allein bei Dir.
Geben
“Geben ist seliger als nehmen” ist schon ein alter biblischer Spruch. Und wir alle kennen das Gefühl, dass ein Geschenk auch uns als Schenkende freut.
Brauchten wir da noch einen wissenschaftlichen Beweis? Mich erheitert es ja immer, wenn dafür Studien durchgeführt und als Beweis zitiert werden. Doch tatsächlich gibt es inzwischen unzählige davon. Beispielsweise wurde Studenten Geld gegeben, und diejenigen, die dieses Geld für andere ausgaben, waren anschließend glücklicher.
Doch das Glück des Gebens muss gar nicht mit Geld verbunden sein. Ein paar nette Worte oder ein Lächeln haben schon den gleichen Effekt.
Überlege Dir also einmal, was Du heute ganz einfach und ohne großen Aufwand geben kannst.
Meditation
Meditation ist das Thema des Jahrhunderts. Sie ersetzt das Joggen als bislang herkömmlichste Methode des Stressabbaus und wird vom Zukunftsinstitut sogar als ” Leadership-Tool des 21. Jahrhunderts” bezeichnet. Gut also, wenn es bereits die Kinder in der Schule lernen!
Doch auch Du kannst Meditation ganz einfach in den Alltag einbauen. Dazu gibt es hier demnächst eine schöne Anleitung und auch jetzt bereits vielfältige Unterstützung im Internet.
Oder Du fängst gleich an: Der erste, direkte und einfachste Weg in einen entspannteren Zustand führt über den Atem. Konzentriere Dich darauf, bewusst ein- und auszuatmen. Schnell stellst Du fest, dass der Ausatemstrom immer länger und gleichmäßiger wird. Das beruhigt den Körper und auch den Geist.
“Gib Dich dem Fluß des Atmens hin, er trägt Dich in das Meer des Glücks.”
Hans-Christoph Neuert, deutscher Lyriker
Selbstvertrauen
Selbstvertrauen bedeutet, an die eigenen Kräfte und Fähigkeiten zu glauben. Dies ist ein erworbenes Verhalten, d.h. es ist erlernt. Oftmals wird der Grundstein dafür in der frühen Kindheit gelegt.
Menschen mit einem gesunden Selbstvertrauen glauben daran, dass sie auch in schwierigen Situationen immer eine Lösung finden. Sie haben ein positives Selbstbild, kennen ihre Stärken und Schwächen, und schauen zuversichtlich auf die Welt.
Du bist nicht sicher, wie es um Dein eigenes Selbstvertrauen steht? Dann mache doch einmal hier diesen Test.
Und übrigens: Die Kinder in der holländischen Schule machen zur Stärkung des Selbstbewusstseins eine sogenannte Powerpose. Diese Idee steht auch hinter dem Konzept “body2brain”. Der Körper sendet die entsprechenden Signale an den Geist. Läßt Du die Schultern hängen und schaust nach unten wird die Stimmung trüb. Nimmst Du eine aufrechte Haltung ein, stemmst vielleicht noch die Hände in die Hüften wirkt sich das viel positiver auf Deine Stimmung aus. Die Rosenheimer Professorin Croos-Müller hat dazu einige nette Büchlein* erstellt. Diese eignen sich auch schön als Geschenk.
So, nun kennst Du sie. 5 einfache Strategien für mehr Glück. Was praktizierst Du schon oder kannst Du jetzt in Dein Leben einbauen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Weitere inspirierende Bücher und hübsche Ideen zum Thema Glück findest Du hier*.
Tu Dir gut!
immer.überall.jetzt.
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