Du brauchst drin­gend eine Beschäf­ti­gung, mit der Du einen Aus­gleich zu Dei­nem Arbeits­all­tag schaf­fen kannst? Du bist viel zu viel drin­nen, in geschlos­se­nen, evt. sogar kli­ma­ti­sier­ten Räu­men anstatt in der frei­en Natur? Dann wid­me Dei­nen Pflan­zen und Dei­nem Gar­ten doch ein­mal wie­der mehr Zeit und Aufmerksamkeit.

Sicher spricht auch nichts dage­gen, sich mit einem Buch auf das Sofa zu legen, Sport zu trei­ben oder Zeit mit der Fami­lie zu ver­brin­gen. Doch oft­mals höre ich von den Teil­neh­me­rin­nen in mei­nen Semi­na­ren wie gut vor allem auch Gar­ten­ar­beit tut.

Ein schöner Garten wischt den Staub des Alltags von der Seele.

 

Gartenarbeit — die Verarbeitung von Negativem

Gar­ten­ar­beit erschöpft Dich zum einen kör­per­lich. Je nach dem was Du zu tun hast, haben die Anstren­gung und die schö­ne fri­sche Luft den posi­ti­ven Effekt, dass Du wahr­schein­lich auch bes­ser schla­fen kannst.

Dar­über hin­aus hat die Gar­ten­ar­beit aber auch einen leicht medi­ta­ti­ven Cha­rak­ter. Dies kann Dir hel­fen durch­zu­at­men, abzu­schal­ten, los­zu­las­sen und Dei­ne Gedan­ken zu sortieren.

Tat­säch­lich wird in den USAGar­ten­the­ra­pie“ sogar bei ernst­haf­ten psy­chi­schen Stö­run­gen wie Stress, Depres­si­on, Alz­hei­mer und Angst­zu­stän­den als unter­stüt­zen­des Hilfs­mit­tel eingesetzt.

Men­schen, denen es schwer fällt Ver­trau­en zu ihrem The­ra­peu­ten auf­zu­bau­en, fin­den in die­ser ent­spann­ten und „schweiß­trei­ben­den“ Atmo­sphä­re eher den Mut über ihre Pro­ble­me zu reden. 

Auch in der Art wie ein Mensch die Gar­ten­ar­beit angeht, kann der The­ra­peut able­sen, wie er sei­ne Pro­ble­me bear­bei­tet. Jemand der kräf­tig zupackt, dem Unkraut den Gar aus­macht, der zögert auch nicht sei­nen Gedan­ken auf den Grund zu gehen. Die­je­ni­gen, die das unge­woll­te Kraut eher strei­cheln und mit der Gar­ten­ar­beit nicht wirk­lich vor­an­kom­men, haben häu­fig Schwie­rig­kei­ten ihre eige­nen Kon­flik­te zu lösen. Auch in Deutsch­land gewinnt die­se Art der The­ra­pie immer mehr an Beliebtheit.

Bei der Arbeit in Dei­nem eige­nen Gar­ten the­ra­pierst Du Dich also irgend­wie selbst. Mit beson­ders anstren­gen­den Arbei­ten kannst Du z.B. Frust abbau­en. Wenn Du das Laub zusam­men­harkst, schaffst Du (im über­tra­ge­nen Sinn) auch Ord­nung in Dei­nem Kopf. Und beim Zie­hen des Unkrauts aus den Bee­ten stel­le Dir doch ein­mal vor, dass Du damit auch Dei­nen eige­nen psy­chi­schen Bal­last los wirst.

Doch es las­sen sich mit der Arbeit im Gar­ten nicht nur nega­ti­ve Gefüh­le über­win­den. Posi­ti­ve las­sen sich sprich­wört­lich säen.

Einen Garten zu bepflanzen bedeutet, an morgen zu glauben.

 

Gartenarbeit — Positives säen

Samen und Knol­len ein­zu­set­zen, die Pflan­zen zu hegen und zu pfle­gen, die Früch­te wach­sen zu sehen und spä­ter  zu ern­ten – das alles macht glück­lich. Du schaffst mit Dei­ner Arbeits­kraft etwas, dass Du am Ende selbst genie­ßen kannst. Da ist etwas, was Du beob­ach­ten kannst, ein Ergeb­nis, das Du nach­her in Dei­nen Hän­den hältst. Dies alles ist für die Psy­che sehr befriedigend.

Was Dich zusätz­lich ent­spannt und glück­lich macht, sind die Pflan­zen selbst. Zum einen ver­bringst Du mehr Zeit an der fri­schen Luft, für die Dei­ne Pflan­zen mit ver­ant­wort­lich sind. 

Ein Garten ist ein anderer Himmel, mit Sternen aus Blumen.

Zum ande­ren sind die Gerü­che, die von Dei­nen Blu­men, Kräu­tern und Nutz­pflan­zen aus­ge­hen, wie eine äthe­ri­sche The­ra­pie. Hast Du Thy­mi­an, Sal­bei, Min­ze oder Kamil­le zwi­schen Dei­nen Gewäch­sen? Jedes Mal wenn Du dar­an vor­bei gehst, soll­test Du ein Blatt neh­men, dar­an rei­ben und den Duft tief einatmen.

Aber auch ohne die­se zusätz­li­che Frei­set­zung der Duft­stof­fe, atmest Du die gute Pflan­zen­luft immer dann, wenn Du im Beet hockst, Dei­ne Kräu­ter pflegst, Sträu­cher zurück­schnei­dest, Früch­te ern­test oder ein­fach den Bie­nen beim Bestäu­ben der hüb­schen Blu­men zusiehst. Geh ein­fach raus und küm­me­re Dich um Dei­nen Gar­ten, allei­ne der Anblick wird Dich glück­lich machen.

Blumen sind das Lächeln unserer Erde. 

Stress, Frust und Gedan­ken­cha­os sind mit ein wenig Gar­ten­ar­beit viel leich­ter zu ver­ges­sen. Also leg los, ent­spann Dich in Dei­nem Gar­ten, mach Dei­ne Hän­de schmut­zig und genie­ße die medi­ta­ti­ve Arbeit.

P.S.: Du hast gar kei­nen Garten?

Na, dann wid­me Dich Dei­nem Bal­kon oder auch Dei­nen Zim­mer­pflan­zen. Bestimmt hat auch das einen posi­ti­ven Effekt.

Schau ein­mal hier, was da sogar alles mög­lich ist:

15 gesun­de Lebens­mit­tel, die Du auch ohne Gar­ten selbst anbau­en kannst.

Hast Du die posi­ti­ven Wir­kun­gen, die hier beschrie­ben sind, schon ein­mal ver­spürt? Dann berich­te doch ger­ne davon in einem Kommentar.

 

Tu Dir gut!

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