Die Hitzewelle in Deutschland hält weiter an. Daher ist „Tipps gegen die Hitze“ bestimmt der zurzeit meist gefragteste Begriff auf Google und Co. Doch dass Du viel Trinken, die Mittagshitze meiden und leichte Kost zu Dir nehmen sollst, wie es in vielen Artikel beschrieben steht, das weißt Du bestimmt längst. Was Du allerdings darüber hinaus noch tun kannst, um die Hitze erträglicher zu machen, das erfährst Du hier.
Elektronische Geräte
Das Zimmer meines Sohnes liegt zur Westseite. Dort scheint intensiv die Abendsonne hinein, und natürlich macht das das Zimmer derzeit ziemlich warm. Viel entscheidender für die Raumtemperatur ist jedoch, dass er gerade jetzt in den Sommerferien auch sehr viel am Computer sitzt. Mit der Zeit steigt da die Temperatur ganz schön an.
Nun kannst Du bei der Arbeit wahrscheinlich nicht einfach den Computer ausstellen, doch überprüfe einmal, ob es nicht noch einige Lampen oder andere elektronische Geräte auszuschalten gibt. Denn auch diese erzeugen Wärme. So muss vielleicht z.B. der Drucker nicht permanent eingeschaltet sein.
Das gleiche gilt natürlich auch Zuhause. Weißt Du, wie viel Wärme Dein x‑Zoll großer Fernseher erzeugt? Dazu strahlen Du und die anderen Zuschauer Wärme ab. Da kommt eine ganze Menge an Hitze zusammen. Schau Dir mal diese Berechnungen an.
Vielleicht animiert Dich das, gerade die schönen Sommerabende einmal anders als vor dem Fernseher zu verbringen. Gehe hinaus, wenn die Sonne untergeht. Bewege Dich, und genieße die Natur. Auf Facebook zeige ich Dir, wie schön es z.B. hier bei mir in Seeheim-Jugenheim abends auf der Tannenburg ist.
Sitali – die kühlende Yogaatmung
Durch jegliche Aufregung erhöht sich Deine Körpertemperatur, und Dir bricht der Schweiß aus. Eine Atem-Meditation hingegen beruhigt Körper und Geist.
Für was entscheidest Du Dich also z.B. im Stau? An den äußeren Gegebenheiten kannst Du sowieso nichts ändern. Daher nutze doch lieber die Situation und praktiziere z.B. Sitali, der Yogaatmung, von der es heißt, dass sie kühlende Wirkung hat.
- Dafür setze Dich ruhig und aufrecht hin, schließe die Augen, wenn das möglich ist.
- Strecke nun Deine Zunge leicht nach vorne und rolle die Zunge so, dass die längstseitige Zungenmitte unten ist, und die seitlichen Zungenränder nach oben schauen.
- Atme dann sehr langsam und tief mit einem leichten Zischlaut die Luft über die Zunge ein. Dabei kannst Du Dir vorstellen, dass Du kühlende, entspannende, harmonisierende Energie einatmest und sich diese in Deinem ganzen Körper ausbreitet.
- Dann atme zügig aber lautlos durch die Nase wieder tief aus. Wiederhole etwa 10 Atemzüge.
- Lasse anschließend den Atem wieder frei fließen und spüre dem nach.
Genetisch bedingt können nicht alle Menschen die Zunge rollen. Wahrscheinlich hast auch Du das im Biologieunterricht gelernt. Gehörst Du nun zu den „Nicht-Rollern“, dann kannst Du auch die Zunge seitlich „falten“ oder die Unterseite der Zungenspitze gegen die unteren Schneidzähne drücken. Drücke die Mitte der Zunge unterhalb der Schneidezähne nach vorne. Atme zischend über die Zunge durch den Mund ein (weiter wie oben)… Schau es Dir in diesem Video einmal an.
Wasser – in jeglicher Form
Trinken
Trinken, trinken, trinken. Das ist, denke ich, bei diesen Temperaturen klar. Doch weißt Du auch, dass Du vor allem lauwarme Flüssigkeit zu Dir nehmen sollst. So wird es z.B. auch in den Wüstenregionen gemacht. Dort ist lauwarmer Pfefferminztee das bevorzugte Getränk. Diese Temperatur ist der Körpertemperatur nahe, und so muss der Organismus keine Energie zum Anwärmen aufbringen. Das wiederum senkt die „Schwitzgefahr“. Das gleiche gilt übrigens auch für die Wassertemperatur beim Duschen. Lauwarm öffnet die Poren, und nur so tritt Wärme aus.
Kälteflasche
Funktioniere Deine Wärmeflasche zur Kälteflasche um, in dem Du sie mit kaltem Wasser oder sogar mit Eiswürfeln füllst. Damit kannst Du Dich zu jeder passenden Zeit und sogar auch Dein Bett vor dem Schlafengehen herunterkühlen.
Verdunstungseffekt
Nutze jegliche Form des abkühlenden Verdunstungseffekts. Auf dem Körper, in dem Du Dich nicht komplett abtrocknest und Dich zwischendurch immer mal wieder besprühst, Deine Schläfen befeuchtest oder Wasser über die Handgelenke laufen lässt. Und im Raum, in dem Du nasse Tücher aufhängst, auch vor dem Fenster, damit der Windzug abkühlt oder sogar vor den Ventilator, der dann noch etwas effektiver wird.
Extra Tipp: Achte auf die Tiere
„Ist das Tier gesund, freut sich der Mensch“. Gerade erst kürzlich ging durch die Presse, dass der Naturschutzbund darum bittet, Vogeltränken aufzustellen. Aufgrund der extremen Trockenheit sind die Tiere offenbar darauf angewiesen. So steht es z.B. hier.
Doch auch für die Haustiere, speziell die Hunde, gibt es einige Dinge zu tun. So kurios es zunächst einmal klingen mag, auch ein Hund braucht möglicherweise Sonnencreme.
Auch kannst Du ihm eine kühlende Matte, oder sogar eine Sonnenbrille und eine schützende „Weste“ zulegen.
Bedenke aber vor allem beim Rausgehen, wie heiß der Untergrund werden kann. Asphalt z.B. heizt bei 30 Grad Außentemperatur auf über 60 Grad auf. Daher schütze also Dich und Deinen Hund.
Hast Du noch andere Ideen oder gute Tipps, wie die Hitze erträglicher werden kann? Dann teile sie doch in den Kommentaren mit. Wir sind dankbar für jede Idee.
Tu Dir gut!
immer.überall.jetzt.
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