In den letzten Jahren ist die Meditation auch in der westlichen Welt alltagstauglich geworden. Es werden zahlreiche Kurse angeboten, und Wissenschaftler konnten in unzähligen Studien die positiven Effekte nachweisen. Davon habe ich bereits hier berichtet:
Nun setzt sich dieser Trend ungehindert fort, und so gibt es immer wieder schöne Berichte, wie z.B. diesen, in dem davon berichtet wird, dass Achtsamkeit in England zum Pflichtfach in den Schulen geworden ist.
Wenn auch Du nun „infiziert“ bist und die Meditation einmal ausprobieren möchtest, dann findest Du im Folgenden 5 Tipps für einen guten Start.
1. Die beste Zeit
Viele Menschen meditieren bereits morgens. Dann ist der Geist noch ruhig und anschließend auch der Start in den Tag.
Außerdem trägst Du nicht den ganzen Tag ein schlechtes Gewissen mit Dir umher, sondern hast stattdessen das gute Gefühl, schon etwas für Dich getan zu haben. Das ist ein sehr positiver psychologischer Effekt.
Allerdings sollte die Meditation in Deinen Tagesablauf passen. Daher ist genau der Zeitpunkt der richtige, der für Dich realistisch ist. Das könnte also auch der Nachmittag sein, wenn Du erschöpft nach Hause kommst, oder am Abend bevor Du schlafen gehst. Auch jederzeit zwischendurch, wenn sich eine Möglichkeit ergibt. Es gibt da keine strikten Vorgaben, höre einfach auf Dein Gefühl.
2. Ein geeigneter Ort
Der Platz zum Meditieren sollte an einem ruhigen, geschützten Ort sein. Ideal wäre es, wenn dieser Platz nur der Meditation vorbehalten wäre, und sogar Kissen oder Stuhl dort immer bereit stehen könnten.
Wenn Du magst, kannst Du diesen Ort auch mit einigen Accessoires ausstatten, einer Klangschale, einer Kerze, Blumen, inspirierenden Bildern oder Figuren etc.
Manchen Menschen gefällt es auch, sich einen kleinen Altar mit inspirierenden Bildern oder Figuren herzurichten.
Allerdings musst Du Dich nicht zwangsläufig auf diesen einen Platz festlegen. Mache Dir bewusst, dass Meditation letztlich überall möglich ist.
Du bist ganz ungeduldig und möchtest gleich mit der Meditation beginnen?
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3. Die Körperhaltung
Viele Menschen entspannen am liebsten im Liegen. Vor allem auch, wenn der Schlaf folgen soll, macht dies Sinn.
Bei der Meditation sind jedoch Wachheit und Offenheit zwei wesentliche Bestandteile, daher wird das Sitzen bevorzugt. Als Unterlage bieten sich ein Meditationskissen oder – bänkchen oder ein Stuhl an.
Um innerlich wach zu bleiben, setze Dich so aufrecht wie möglich hin. Der Rücken ist nur so viel angelehnt, wie es für Dich nötig ist. Der Kopf ist mittig auf der Wirbelsäule. Stelle Dir vor, an Deinem Hinterkopf ist ein Faden befestigt, der Dich noch einmal leicht hochzieht. Entspanne dann alle Muskeln, die für diese aufrechte Haltung nicht benötigt werden.
Die Hände kannst Du entspannt auf den Oberschenkeln oder im Schoß ablegen. Vielleicht magst Du auch einmal probieren, wie es sich für Dich anfühlt, wenn Du die Handflächen nach oben hin öffnest.
Schließe die Augen, wenn es Dir angenehm ist, oder suche Dir einen Fixpunkt, auf die Du sie richten kannst.
Neben der Sitzmeditation gibt es außerdem eine Steh- oder Gehmeditation.
4. Die Länge
Wenn Du mit der Meditation startest, und sie Dir noch etwas fremd ist, kannst Du ruhig zunächst einmal mit 5 Minuten beginnen.
Sicherlich stellst Du dann schnell fest, wie gut es Dir tut, und Du dehnst diese Zeit aus. Oft wird zwischen 15 und 45 Minuten gesessen.
Wähle am besten vorab die Zeit aus, lege Dich fest, und stelle Dir eine Uhr. Oder suche Dir eine entspannende Musik oder eine geführte Meditation.
Hier findest Du bestimmt etwas:
5. Der Atem — die beste Verbindung zwischen außen und innen
Bei vielen Meditationen wird der Atem als Ausgangspunkt genommen. Er stellt die beste Verbindung zwischen den äußeren Gegebenheiten und dem Inneren dar.
Mit der Fokussierung auf den Atem wird das Außen weitestgehend ausgeblendet und beobachtet, was im gegenwärtigen Augenblick ist.
Spüre den Atem, wie er durch die Nase einfließt, bis wohin er fließt, und wie er im Ruhezustand auch zumeist durch die Nase wieder ausfließt.
Mache Dir bewusst, dass Du mit dem Einatmen Energie aufnimmst, dass sich Ruhe und Gelassenheit mit dem Atemstrom im Körper ausbreiten, und Du mit dem Ausatmen noch etwas tiefer entspannen kannst.
Mache dann eine bestimmte Atemmeditation oder lasse den Atem frei fließen. Ganz schnell wirst Du so die positiven Aspekte der Meditation spüren.
Eine sehr bekannte Atemmeditation findest Du hier.
Tu Dir gut!
immer.überall.jetzt.
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