Viele Menschen sitzen heute im Durchschnitt bis zu 12 Stunden am Tag. Die gesundheitlichen Folgen sind fatal. Diese Entwicklung und auch erste Maßnahmen dagegen, habe ich im ersten Teil „Sitzen ist das neue Rauchen“ beschrieben. Wenn Du das noch nicht gelesen hast, dann schau zunächst einmal hier.
Nun gibt es aber noch einen wichtigen Aspekt, der in dieser Thematik eine große Rolle spielt. Dazu unterscheiden sich die Ansichten der Fachleute allerdings erheblich, und die Diskussion wird sehr angeregt geführt.
Unter diesem Link findest Du die verschiedenen Aussagen und Stellungnahmen und kannst Dich informieren.
Ich folge wieder einmal der Meinung meiner Lieblingsspezialisten – Liebscher und Bracht – und stelle sie Dir im Folgenden vor.
Sitzt Du auch im Schlaf?
Ungefähr ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir im Schlaf. Währenddessen arbeiten der Körper und die Seele auf Hochtouren an der Regeneration.
Ein wichtiger Faktor für diesen Prozess ist die gewählte Schlafposition. Wir unterscheiden zwischen 4 Varianten: der Seitenlage, der Embryonalhaltung, der Rücken- und der Bauchlage.
Bei der Seitenlage ist zumeist ein Bein angezogen, bei der Embryonalhaltung sogar beide. Damit wiederholst Du im Schlaf genau das, was Du wahrscheinlich auch die meiste Zeit des Tages tust: Du sitzt.
Die fatalen Folgen spürst Du im Rücken. Die Muskeln und Faszien der Vorderseite verkürzen, es kommt zur Hohlkreuzhaltung, die Rückenstrecker und das Gesäß müssen gegenhalten, und durch diese Spannung verschleißen Gelenke und Bandscheiben. Der folgende Schmerz ist damit vorprogrammiert.
Entscheidend sind die Hüftbeuger
Um diesem Schmerz vorzubeugen, und den Körper in der Nacht bei der Erholung vom vielen Sitzen während des Tages zu unterstützen, müssen die Hüftbeuger gestreckt werden. Dafür liegst Du am besten auf dem Rücken oder dem Bauch.
Für viele Menschen ist das zunächst einmal sehr ungewohnt. Doch innerhalb einiger Nächte Umstellungszeit, in der es durchaus auch einmal zu so etwas wie Muskelkater kommen kann, hast Du Dich daran gewöhnt. Am besten beginnst Du beim Einschlafen mit einer dieser Positionen. In der Nacht bewegen wir uns dann ohnehin ca. 28 Mal, um die Durchblutung und die Wärme zu regulieren. Solltest Du dann bemerken, dass Du inzwischen in der seitlichen oder Embryonalhaltung liegst, drehst Du Dich einfach wieder zurück.
Was kannst Du noch tun?
Eine weitere Unterstützung erfährst Du durch Matratze und Kissen. Die Matratze sollte möglichst hart sein, das Kissen lässt Du im Idealfall ganz weg.
Wenn Du auf dem Rücken liegst, nimmst Du das Kinn zur Brust und drückst auch die Lendenwirbelsäule flach. Auf dem Bauch liegend gibst Du durch die Drehung des Kopfes sogar noch der Halswirbelsäule, einer weiteren Stelle des Körpers, die durch das viele Sitzen sehr geschädigt wird, einen guten Dehnungsreiz.
Auch wenn all das Dir jetzt noch nicht sehr sympathisch und erholsam erscheint, probiere es einmal aus. Bleibe ein paar Nächte dran und stelle dann fest, wie gut es Deinem Körper tut.
Eine nette Geschichte zum Schluss
Gerne erzähle ich Dir noch diese nette Geschichte zum Schluss.
Ich selbst bin Bauchschläferin, nehme allerdings (noch) ein Kissen zum Abstützen meines Kopfes dazu. Nun passiert es manchmal, dass ich morgens in den Spiegel schaue, und Abdrücke dieses Kissens in meinem Gesicht wiederfinde. Ups!
Mit zunehmendem Alter musste ich nun außerdem feststellen, dass das Glattwerden meines Gesichtes immer länger braucht :( . In einem solchen Fall nehme ich dann dieses Gesichtswasser* und hoffe, dass es tatsächlich, wie die Werbung sagt, bis zu meinem ersten Termin des Tages „entknittert und belebt“.
Ein ganz besonderes Erlebnis hatte ich dann aber im letzten Winterurlaub. Dort waren die Betten mit sogenannter Seersucker-Wäsche bezogen. Uih, das gab am Morgen beim Blick in den Spiegel noch einmal eine Überraschung von besonderer Art :-)
Also, das spricht ja nur dafür: auch in Bauchlage am besten das Kissen ganz weglassen, Laken strammziehen und „glatt“ und erholt aufwachen.
Tu Dir gut!
immer.überall.jetzt.
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