Ich gehe gerne schwimmen. Am liebsten regelmäßig. Schon lange ist das für mich eine wunderbare Art und Weise, mir selbst gut zu tun.
Als ich mich dann allerdings mit Ende 40 mit den Themen Meditation und Achtsamkeit zu beschäftigen begann, hat das Schwimmen für mich noch eine weitere Qualität gewonnen.
Diente es früher vor allem der Ertüchtigung des Körpers und dem Erhalt einer gewissen Kondition, so nahm ich nun mehr und mehr wahr, wie wunderbar ich dabei auch meine Gedanken abschalten und den Geist beruhigen kann. Dafür habe ich den Begriff „meditatives Schwimmen“ geschaffen.
Und den Gedanken, dass ich dann möglicherweise in der totalen Entspannung ertrinken könnte, habe ich sogleich mit meinem Vertrauen, dass unser Unterbewusstsein uns immer schützt, eliminiert ;)
Zu meiner großen Freude bin ich nun in einem Artikel auf eine ähnliche Idee gestoßen. Und Terry Laughin, von dem darin die Rede ist, hat dies sogar zu einem ganzen Konzept, dem „Total Immersion Swimming“, entwickelt.
Bücher zu dieser Methode findest Du hier.
Schwimmen als Meditation in Bewegung
„Schwimmen geschieht oft im Autopilot. Wir fokussieren uns nur auf die Distanz, die wir geplant haben und zählen die zurückgelegten Meter. Doch das ist eine verschenkte Gelegenheit. Denn Schwimmen kann auch eine intensive Erfahrung von Achtsamkeit sein. Beim achtsamen Schwimmen verwandeln wir routinehaftes Bahnenziehen in eine intensive Form der Meditation in Bewegung.“
Wie genau Du das erreichen kannst, beschreibt Terry Laughin so:
- Beginne jedes Schwimmen damit, dass Du Dir vornimmst, im Wasser ganz präsent zu sein, statt nur Bahnen „abzuarbeiten“.
- Nimm jeden Schwimmzug bewusst wahr. Spüre die Nässe auf Deiner Haut. Fühle, wie seicht Du durch das Wasser gleitest.
- Fokussiere Deinen Atem. Komme mit Deiner Aufmerksamkeit weg vom Rhythmus der Schwimmzüge hin zum Rhythmus der Atemzüge. Registriere den ununterbrochenen Strom von einatmen und ausatmen. Wie gut passt sich Dein Körper diesem Rhythmus an?
- Bringe Kopf und Wirbelsäule in Einklang. Stell Dir vor, Du würdest vorwärts gezogen von einer Leine, die an der obersten Stelle Deines Kopfes befestigt, wäre, wodurch sich Dein Kopf und auch Deine Wirbelsäule ausstrecken und sich stromlinienförmig in die Richtung bewegen, in die Du möchtest.
- Achte bei jedem Schwimmzug darauf, wie Deine Arme in das Wasser eintauchen und wie sie es wieder verlassen. Fühle den Unterschied zwischen dem Wasser und der Luft.
- Höre auf die Geräusche beim Schwimmen. Lausche dem Plätschern, dem Blubbern und Deinem eigenen Atmen. Wie leise kannst Du schwimmen?
- Setze Deine Schwimmzüge fort, und beobachte, wie weit Deine Arme nach vorne reichen, mit dem Bestreben, bei jedem Zug länger zu werden.
- Und schließlich nimm dankbar wahr, wie sich mit jeder Bewegung im Wasser Dein Körper und Dein Geist mehr und mehr vereinigen, wie leicht und wunderbar sich Entspannung in Dir ausbreitet.
Wann gehst Du das nächste Mal schwimmen? Probiere das doch einmal aus. Und wenn Du noch mehr darüber wissen möchtest, kannst Du Dir auf der Webseite einige “Lessons” kostenfrei bestellen. Ich wünsche Dir viel Freude dabei.
Tu Dir gut!
immer.überall.jetzt.
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